💫 Die Revolution der Intimität
Kein Marsch, kein Ziel. Nur ein leiser Umbruch – wenn der Körper kein Hindernis mehr ist, sondern Tor zur Erfahrung.
In einer Welt, die trennt, beginnt Tantrik Yoga dort, wo du wieder ganz wirst: im Spüren.
„Wenn der Körper kein Hindernis mehr ist, sondern Tempel, Tor und Gottheit zugleich –
dann beginnt jene Revolution, die nicht auf Straßen geführt wird, sondern in jedem Atemzug.“
🌸 Intimität – nicht zwischen zwei, sondern im einen
Was ist Intimität in ihrem tiefsten Wesen?
Gewöhnlich verstehen wir sie als Nähe zwischen Getrennten – zwei Menschen, die sich einander annähern. Doch die tantrische Revolution deutet auf etwas Radikaleres hin: Intimität als ursprünglichen Zustand des Seins selbst, aus dem die Illusion der Trennung erst sekundär hervorgeht.
Diese Sichtweise kehrt unsere gewöhnliche Erkenntnistheorie um.
Nicht: „Wie können wir als getrennte Wesen Intimität erreichen?“
Sondern: „Wie ist es möglich, dass ursprüngliche Intimität die Illusion der Trennung hervorbringt?“
🚪 Die Unmöglichkeit der Distanz
Wenn wir genau hinschauen, war echte Trennung nie möglich.
Der Atem, den ich einatme, war vor Sekunden noch Teil der Atmosphäre.
Die Gedanken, die „ich“ denke, entstehen aus einem kollektiven sprachlichen Erbe.
Die Emotionen, die „mich“ bewegen, schwingen mit den Resonanzen aller Begegnungen, die je durch mich hindurchgingen.
Die Berührung beginnt nicht an der Haut. Sie beginnt dort, wo ich mich berührbar mache.
Die Revolution der Intimität bedeutet:
Nicht mehr der Versuch, Nähe herzustellen –
sondern zu bemerken, dass sie nie verloren war.
🔥 Der Körper als Ort des Unausweichlichen
Was in der Sprache sich verstecken kann, zeigt sich im Körper.
Hier, in der Geweblichkeit des Seins, vibriert die Wahrheit.
Hier zeigt sich, was wir fühlen – auch wenn wir es nicht benennen können.
Hier wohnt das Wissen, das älter ist als unser Denken.
Im tantrischen Yoga wird der Körper nicht als Werkzeug betrachtet, sondern als Ausdruck des Göttlichen selbst. Nicht als Hülle, sondern als Offenbarung.
🌿 Revolution im Innen
Diese Revolution ist kein Aufstand, sondern ein Einstand.
Ein Heimkommen zu dem, was nie fort war.
Ein Erinnern an den Urgrund, in dem kein Außen und Innen mehr unterscheidbar ist.
Ein Verkörpern der Nähe, die nicht zwischen Subjekt und Objekt pendelt, sondern sich als deren gemeinsame Wurzel offenbart.
Wenn Intimität kein Ziel ist, sondern der Ausgangspunkt –
beginnt die Praxis nicht mit Sehnsucht, sondern mit Stillwerden.