Glossar – Der Puls des Jetzt

Dieses Glossar ist kein Wörterbuch – es ist ein Erfahrungsraum.

Jedes Wort hier verweist nicht nur auf Bedeutung, sondern auf eine Spur in dir.
Lass dich durch Begriffe leiten, die im Buch „Der Puls des Jetzt“ auftauchen – und entdecke, was sie in dir bewegen.

Themenbereiche im Überblick:

Atem & Zwischenräume

  • Atem

    Nicht bloß Ein und Aus. Sondern eine Einladung, dazwischen zu verweilen. Wo der Körper nicht mehr folgt – sondern führt.

    Impuls: Spüre heute bewusst den Punkt zwischen Ausatmung und neuer Einatmung – ohne etwas zu verändern.

  • Pause

    Nicht Leere, sondern Schwelle. Zwischen zwei Atemzügen. Zwischen Tun und Lassen. Hier beginnt das Jetzt.

    Impuls: Lege heute bewusst eine Pause ein – nicht aus Erschöpfung, sondern als Einladung an das Jetzt.

  • Moment

    Ein Moment ist nicht das, was du festhältst – sondern das, was dich berührt, wenn du aufhörst zu greifen. Er dauert nur, wenn du mitgehst.

    Impuls: Lass dich heute von einem kleinen Moment berühren – und bleib einen Atemzug länger darin.

  • Zwischenraum

    Nicht das Nichts zwischen zwei Dingen – sondern das Mehr. Der Zwischenraum ist ein stiller Ort, an dem Möglichkeiten atmen dürfen, bevor sie Form werden.

    Impuls: Achte heute auf die Lücken: zwischen Sätzen, zwischen Gedanken, zwischen Begegnungen.

  • Loslassen

    Loslassen heißt nicht verlieren. Es heißt: aufhören zu halten, was dich nicht trägt. Und merken, dass etwas anderes schon da ist.

    Impuls: Beobachte heute, ob du irgendwo festhältst – und probiere aus, wie sich das bewusste Loslassen anfühlt.

Spüren, Fühlen & Verkörperung

  • Spüren

    Nicht das, was du denkst oder bewertest – sondern das, was du unmittelbar erfährst, bevor du Worte dafür findest. Spüren ist Weite ohne Etikett.

    Impuls: Spüre heute nicht, was du fühlst – sondern dass du da bist.

  • Fühlen

    Gefärbt, bewegt, benannt. Fühlen ist die Sprache der Emotionen: traurig, lebendig, aufgewühlt. Nicht weniger wertvoll – aber weniger still.

    Impuls: Wenn du heute etwas fühlst: benenne es. Und dann frage dich, wo du es im Körper spürst.

  • Verkörperung

    Verkörperung geschieht, wenn Spüren und Fühlen nicht getrennt sind. Wenn der Körper nicht bloß reagiert, sondern zum Raum für Erfahrung wird. Verkörperung ist gelebtes Jetzt.

    Impuls: Wenn du innehältst: Spürst du von innen oder denkst du dich durch? Bleib beim ersten.

Denken & Gewahrsein

  • Gedanke

    Ein Impuls, der kommt – aber nicht bleiben muss. Du bist nicht dein Denken. Du bist das, was merkt, dass gedacht wird.

    Impuls: Beobachte heute deine Gedanken wie Wolken – ohne ihnen zu folgen oder sie zu vertreiben.

  • Gewahrsein

    Kein Tun. Kein Ziel. Nur dieses stille, wache Dasein. Wie ein inneres Licht – das nichts will, aber alles sieht.

    Impuls: Erinnere dich für einen Moment: Du musst gerade nichts lösen. Nur da sein. Und merken, dass du da bist.

Resonanz & Beziehung

  • Zuhören

    Wirkliches Zuhören ist nicht Reaktion, sondern Präsenz. Du hörst nicht nur Worte – du hörst, was sich dahinter entfaltet.

    Impuls: Höre heute jemandem zu, ohne innerlich zu antworten. Nur lauschen.

  • Verbindung

    Verbindung ist kein Tun – sie geschieht, wenn du dich zeigst, wie du bist, und jemand still bleibt, statt zu bewerten.

    Impuls: Achte heute auf einen Moment echter Verbindung – vielleicht ein Blick, ein Lächeln, ein Innehalten.

  • Widerstand

    Was du wegdrückst, bleibt. Was du anschaust, wandelt sich. Widerstand ist oft der Schutz deiner Verletzlichkeit.

    Impuls: Spüre heute einen Moment des Zögerns – und bleib ein wenig länger dort.

  • Hingabe

    Hingabe ist kein Opfer. Es ist das Einverständnis, dich vom Leben berühren zu lassen – auch dort, wo du nicht geplant hattest, zu fühlen.

    Impuls: Spüre heute: Wo kannst du aufhören zu kämpfen – und dich berühren lassen?

Praxis & Integration

  • Mikromeditation

    Nicht lang. Nicht stillsitzend. Eine Mikromeditation ist wie ein Luftholen im Alltag – zwei Minuten, die den Moment zurückbringen.

    Impuls: Wähle heute eine alltägliche Handlung – wie Zähneputzen oder Türöffnen – und sei für genau diese Zeit ganz da.

  • Spüranker

    Ein Wort. Eine Geste. Eine Berührung. Spüranker holen dich ins Jetzt zurück – nicht als Technik, sondern als Vertraute.

    Impuls: Lege dir heute einen Spüranker zurecht – z. B. die Hand auf den Bauch. Verwende ihn, wenn du dich verlierst.

  • Wiederholung

    Kein Zwang. Kein Drill. Wiederholung ist Hingabe an das Tieferwerden – jeder Durchgang ein anderes Echo.

    Impuls: Wiederhole heute eine Mini-Übung dreimal – nicht mechanisch, sondern neugierig.

  • Embodiment

    Embodiment heißt nicht: im Körper sein. Sondern: dich durch den Körper erinnern, dass du lebst. Verkörperung – nicht als Idee, sondern als Spur.

    Impuls: Wenn du innehältst, spür: Was erzählt dein Körper – auch ohne Worte?

Körper & Resonanz

  • Überreizung

    Wenn alles zu viel ist – innen wie außen. Überreizung macht eng. Nicht, weil du schwach bist. Sondern weil dein System gerade zu viel spürt.

    Impuls: Gönn dir heute 5 Minuten Stille – ohne Input, ohne Aufgabe.

  • Zucken

    Kleine Reaktion. Große Botschaft. Zucken ist das Flackern zwischen Reiz und Muster. Ein Ja? Ein Nein? Dein Körper antwortet oft zuerst.

    Impuls: Beobachte heute dein nächstes Zucken – und frage dich: Wovor?

  • Spanda

    Nicht Rhythmus. Nicht Bewegung. Spanda ist das leise Pulsieren zwischen allem – wo Stille lebt und Bewegung tanzt.

    Impuls: Spüre zwischen den Atemzügen – was vibriert da, wo noch nichts ist?

  • Innere Weite

    Kein Ort. Keine Technik. Innere Weite ist das, was geschieht, wenn du aufhörst, dich zu verteidigen gegen das Jetzt.

    Impuls: Wenn es eng wird: Atme in den Brustraum – nicht, um zu ändern, sondern um zu erinnern: Du bist größer als dein Gefühl.

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